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Frauke Wilhelm hat für das Kulturhaus Walle- Brodelpott Kneipengeschichten von früher und heute gesammelt: Aus Interviews, Archiv- und Privatbildern, Geräuschen und Musik hat sie verschiedene Ansichten über den Wandel der typischen Eckkneipe und den Stadtteil Walle zusammengesetzt. |
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Dort wo sie hingehören - in Kneipen vor Ort - präsentiert sie die so entstandenen Bildtoncollagen zusammen mit der GUTEN BAND und verschiedenen Gästen.
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Für alle, die sich die Waller Kneipengeschichte ins heimische Wohnzimmer holen möchten, sind sie
im Kulturhaus Walle-Brodelpott auf DVD und auf Video erhältlich:
Walle Blues 1: "...irgendjemand ist immer da, den man kennt"
Walle Blues 2: "...die Taschen waren voller Geld"
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„irgendjemand ist immer da, den man kennt“
Stammkneipen in Walle früher und heute
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Seit über einem Jahrhundert gibt es in Walle eine Fülle von Kneipen. Wechselnde Besitzer und treue Stammgäste aus der Nachbarschaft erfinden immer neu die Geschichte „ihrer“ Eckkneipe. Aus der „Gaststätte Winters“ holte man schon vor 1930 einen Krug Bier für Vaddi nach Hause, später |
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erlebten neue Gäste den „klavierspielenden Hund“. Im späteren „Hart Backbord“ wurde die Kneipe als „Instrument des Klassenkampfes“ verstanden, während sich in der Technocoop die autonome Friedens-
bewegung traf und das „Karo“ als Punk/ Wave-Musikkneipe bekannt wurde. |
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Heute haben sich Backbord und Karo als linke Szenekneipen und Kulturträger im Stadtteil etabliert. Andere Lokale sind nur noch in der Erinnerung lebendig, wie das legendäre „Cafe König“ oder „Peter Greeve“, in dem heute eine Drogeriekette ihre Filiale hat. |
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Walle Blues 2:
„die Taschen waren voller Geld“
- eine unglaubliche Geschichtsstunde über die Kneipen an der Waller „Küste“ in den 50er und 60er Jahren
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Als es noch keine Container gab und der Hafen zahllose Arbeiter benötigte, trafen sich an der Nordstraße die Wege von Matrosen, Hafenarbeitern und den Freunden des Rotlichts. Hier an der „Küste“ pulsierte das Leben: Vom „Arizona“ über das „Krokodil“ bis zum berühmt-berüchtigten „Golden City“ reihten sich |
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die Lokale aneinander. Beim Landgang wurde teilweise bis zum Umfallen gesoffen und gehurt, so dass die Heuer nicht zu Hause bei der Familie ankam. Wer hier arbeitete, kannte jeden: für manche war die Gemeinschaft aus Bardamen, Türstehern, Huren, Zuhältern, Mietwagenfahrern und Musikern wie eine große |
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Familie - andere sahen an der Küste die Kehrseite des Wirtschaftswunders:
den Verfall von Sitten und Moral im Rausch ungeahnter Verdienstmöglichkeiten. Bis Mitte der 60er Jahre war an der Küste „für alle genug da“: In der „Bambus-Bar stand man bis morgens früh um fünf in mehreren Reihen |
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vor der Theke. Hafenkneipen, Bars, Taxiunternehmen und Prostituierte machten gute Geschäfte, denn das Geld wurde mit vollen Händen ausgegeben.
Mit dem Siegeszug des Containers und der Einführung des Girokontos ist „die große Freiheit“ des Hafenlebens seit den 70er Jahren Geschichte geworden.
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Der Walle Blues ist ein Projekt des Kulturhaus Walle Brodelpott in Kooperation mit der Arbeitnehmerkammer Bremen und der Kulturwerkstatt westend.
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Mit der Industrialisierung und dem Hafenbau entstanden viele Wohnstraßen in Walle. Nahezu jede hatte eine Eckkneipe, in der sich die Arbeiter nach Feierabend trafen.
Was denn so los ist im Quartier und der Nachbarschaft, das erfährt man über den Gartenzaun, vom Kollegen oder in der Kneipe. Im kleinen Lokal an der Ecke werden die Mühen des Alltags abgeladen und das kleine Glück in der Nische gefeiert.
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Bei "Schorse König" tranken die Damen in den 50ern Likörchen und die Schüler für 10 Pfg. "Bikini"
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Bunte Haare, schrille Outfits: im Karo war die Punk- und New-Wave-bewegung zu Haus
Polit- oder Hafenkneipe, Landheim oder Sonntagscafe - sie alle hatten und haben eine wichtige Bedeutung für die Entwicklung des Stadtteils Walle.
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Über den Tresen zur Weltrevolution? Demo vorm Hart Backbord in den 80er Jahren
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Thomas Krämer Badoni, Sozialwissenschaftler und passionierte Kneipengänger, kommentiert bei 1-2 Bierchen die Kneipenentwicklung in Walle
7.5.04 Hart Backbord
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Kneipenlieder von Rio Reiser bis Paul Kuhn und von Freddy bis Wanda Jackson: Die Gute Band
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Über 250 Zuschauer kamen am 12.11.04 zum Walle Blues über die "Küste" in die ehemalige Feuerwache - viele von ihnen hatten im Rotlichtviertel gearbeitet
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schräge Typen und viel Alkohol: an der Küste wurde hemmungslos das Wirtschaftswunder gefeiert
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... und wie läuft das Geschäft heute? Monika Siefer,Chefin im Krokodil, berichtet über die Veränderungen der letzten 20 Jahre
12. und 13.1.05 im Krokodil
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... und wie läuft das Geschäft heute? Monika Siefer,Chefin im Krokodil, berichtet über die Veränderungen der letzten 20 Jahre
12. und 13.1.05 im Krokodil
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in der Stern Bar in den 60er Jahren |
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